Von Hybris und Weltschmerz

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Ein (T)Raum voller Frauen

Ein (T)Raum voller Frauen

Von einem Dinner in Berlin, feministischen Perspektiven und der Bundestagspräsidentin

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Thekla Wilkening
Juni 30, 2025
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Von Hybris und Weltschmerz
Von Hybris und Weltschmerz
Ein (T)Raum voller Frauen
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Es fühlt sich an wie ein kleiner Tanz, der entsteht.

Kürzlich telefonierte ich mit Pola, meiner Freundin seit dem Abitur, Co-Gründerin der Kleiderei und stets eine besonders gute Gesprächspartnerin, wenn es darum geht, unbequeme Fragen zu stellen. So auch diesmal, als ich ihr von einem Text erzählte, den ich für das Online-Magazin des Frauen100-Netzwerks geschrieben hatte – darüber, dass sich alle Demokratinnen vereinen sollten, um für mehr Teilhabe und Sichtbarkeit von Frauen und INTA*-Personen (FINTA* ist eine Abkürzung, die für Frauen, Inter-, Nicht-binäre, Trans- und Agender-Personen steht) in der Politik zu kämpfen.

Der Text mit dem Titel So viele Männer wie immer. So wenig Wandel wie nie erschien vor ein paar Wochen und fand Anklang. Denn im Bundestag sitzen nach der Wahl nur noch 204 Frauen unter 630 Abgeordneten – das sind 32,4 Prozent und damit weniger als 2021. Gleichzeitig zeigt uns Julia Klöckner als neue Bundestagspräsidentin, dass auch Frauen Entscheidungen treffen, die weh tun: Zum Christopher Street Day soll die Regenbogenflagge künftig nicht mehr am Bundestag wehen. Ausserdem wurde die offizielle Teilnahme der Bundestagsverwaltung an der Veranstaltung gestrichen – aus „Neutralitätsgründen“, wie Klöckner sagt.

Auch ich bekam Gegenwind von Frauen, als ich den Antrag stellte, unseren Landesfrauenrat MV für INTA*-Personen zu öffnen. Darüber habe ich hier berichtet:

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Es gibt nichts, was mehr Kraft gibt, als Frauen und INTA*-Personen, die sich gegenseitig stärken.

Frauen sind nicht per se offener, empathischer oder eher gewillt, Räume zu teilen.

Umso schöner, wenn es doch geschieht. Denn das ist die tragisch-schöne Wahrheit: Es gibt nichts, was mehr Kraft gibt, als Frauen und INTA*-Personen, die sich gegenseitig stärken.

Das spürte ich nach dem Telefonat mit Pola ebenso wie in den darauffolgenden zwei Tagen, an denen ich das Glück hatte, viele großartige Frauen in Berlin zu treffen. Ich war eingeladen, einen Impulsvortrag beim SUPERFLEAMARKET von Toni Garrn zum Thema Verantwortung zu halten und am Frauen100-Dinner teilzunehmen. Praktischerweise fanden beide Veranstaltungen an aufeinanderfolgenden Tagen statt, sodass ich mit meinem Mann und den Babys anreisen konnte.

Angekommen, überraschte uns ein Sommerorkan, der über die S-Bahn-Gleise fegte und den Verkehr lahmlegte.

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