Ein Buch herauszubringen ist nervenaufreibend. So anspannend (trotz aller Vorfreude) wie ein Vorstellungsgespräch oder die eigene Hochzeit. Was es so intensiv macht, ist die Zentrierung auf einen bestimmten Zeitpunkt. Der große Tag!
Daraus entsteht eine innere Zerrissenheit: Zum einen möchte man, dass es endlich losgeht, der Tag endlich kommt, zum anderen bleibt immer diese Stimme, der Zweifel: Habe ich schon genug gemacht? Ist alles vorbereitet? Könnte ich noch mehr tun?
Für ein Buch bedeutet das: Sind alle Pressekontakte aktiviert? Wissen genug Menschen von dem Buch? Ist es auf Social Media präsent?
Während ich diese Zeilen tippe, fragt mein Sohn mich: Worum geht es in deinem neuen Text?
Ich erkläre: Um den Zweifel, ob ich genug gemacht habe.
Aber du hast doch genug gemacht, antwortet er ganz selbstverständlich.
Ist das so?
Warum ist er sich so sicher und ich bin es nicht?
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